Donnerstag, 21. November 2024

16
Mai
2012

Follower auf Twitter gewinnen – oder besser: Follower um jeden Preis

Wir sind ja nun auch schon ein Weilchen auf Twitter aktiv. Und ich habe natürlich auch jede Menge Tipps gesehen, wie Follower auf Twitter gewonnen werden können.

Demo_twitterAn dieser Stelle möchte ich einen kritischen Blick auf zwei der gängigsten Tipps werfen.

Sucht man nach Tipps zum Thema "Follower auf Twitter gewinnen", findet man meist zuerst diese beiden Tipps:

1. Folge allen möglichen Leuten / Unternehmen in der Hoffnung, dass diese dir zurückfolgen.
2. Folge jedem, der dir folgt.

Folge allen möglichen Leuten / Unternehmen in der Hoffnung, dass diese dir zurückfolgen.

Schauen wir uns den ersten Tipp einmal genauer an. „Folge allen möglichen Leuten / Unternehmen in der Hoffnung, dass diese dir zurückfolgen.“ Dafür gibt es extra Twitter-Listen mit Leuten, die einem auf jeden Fall zurückfolgen. Dann gibt es auch noch Follower-Manager, mit denen ganz einfach diejenigen wieder entfolgt werden können, die einem bei einer solchen Aktion nicht folgen. Aber mal ganz ehrlich, was soll das bringen? Das Einzige, was es bringt, ist, die Zahl meiner Twitter-Follower nach oben zu treiben. Und für viele ist die Anzahl der Follower das einzige was auf Twitter zählt, zumindest scheint es mir so, wenn man auf solche Methoden zurückgreift. Aber was sagt die pure Zahl der Twitter-Follower schon aus?

Jedem auf Twitter ist dieses Prinzip klar. Und kaum einer, der mir in einer solchen Aktion folgt, hat wirklich Interesse an meinen Inhalten, geschweige denn, mit mir in einen Dialog zu treten. Also, was bringt das? Ich finde es viel wertvoller, wenn mir tatsächlich gefolgt wird, weil ein Interesse an mir bzw. meinem Unternehmen und meinen Inhalten besteht. Eine rein hohe Zahl an Followern ist dabei doch vollkommen nebensächlich. Daher mein Appell: Follower gewinnen ja – aber mit ordentlichen Inhalten und einer geeigneten Vermarktungsstrategie – aber verzichten Sie auf diese Spielchen!  

Folge jedem, der dir folgt

Auch der zweite Tipp: Folge jedem, der dir folgt, halte ich für fragwürdig. Ich finde, das kann nicht der Sinn von Twitter sein, einfach beliebigen Leuten zu folgen, nur um des Zurückfolgens willen. Denn hier gilt das Gleiche wie oben: Für deren Informationen interessiere ich mich nicht und die sich auch nicht für meine. Und mal ganz im Ernst, wenn man über 1.000 Accounts folgt, dann tauchen die einzelnen Tweets nur für sehr kurze Zeit in der Timeline auf und werden deshalb nicht groß wahrgenommen, weil sie nicht bzw. selten gesehen werden. Klar, können Nutzer mit Listen arbeiten. Aber in wie vielen Listen werden Sie tatsächlich gelistet? Ich schätze mal, die Anzahl ist bei den meisten eher gering.

Twitter bietet für Unternehmen tolle Möglichkeiten, aber bitte, verzichten Sie dabei auf solche fragwürdigen Strategien und bauen Sie sich lieber langsam, dafür nachhaltig eine Twitter-Community auf. Gehen Sie lieber selektiv bei der Auswahl Ihrer Follower vor und folgen Sie nur denjenigen, an denen Sie wirklich Interesse haben oder die für Ihr Unternehmen wirklich interessant sind. Zugegebenermaßen ist die Verlockung groß, einfach mal sozusagen über Nacht die Anzahl der Follower zu erhöhen. Aber hier ist es eben auch so wie im richtigen Leben: Der einfachste Weg ist nicht immer der beste. Es gibt andere Möglichkeiten, Follower auf Twitter zu gewinnen. Ich werde mir in der nächsten Zeit immer wieder Tipps vornehmen, die ich für sinnvoll halte, und einfach mal ausprobieren, was für modus_vm wirkt und was nicht. Darüber werde ich dann selbstverständlich in einem oder mehreren weiteren Beiträgen berichten. Ein Selbstexperiment sozusagen. Also freuen Sie sich auf die gemeinsame Reise. Ich freue mich natürlich auch über Ihre Anregungen und Tipps, die auf einen nachhaltigen Aufbau einer Twitter-Community aus sind.

Geschrieben von Beate Peter Kategorie Social Media, Marketing

Über den Autor

Beate Peter

Beate Peter

Nach dem Studium der Unternehmenskommunikation an der Hochschule der Medien Stuttgart arbeitete Beate Peter seit Anfang 2011 bis zum Oktober 2012 als Beraterin und Projektmanagerin bei modus_vm. Im Fokus ihrer Arbeit stand stets die ganzheitliche Kommunikation. Sie entwickelte kreative Marketingkonzepte mit maximaler Wirkung für unsere Kunden. Die Qualität Ihrer Blogbeiträge schätzen wir sehr, deshalb führen wie Sie hier als Gastautor weiter.