Was eine Marketingstrategie wirklich taugt, entscheidet sich in den "Momenten der Wahrheit" (Jan Carlzon) an den Kontaktpunkten eines Unternehmens. Doch damit es in unserer neuen Businesswelt draußen beim Kunden klappt, müssen zunächst die internen Rahmenbedingungen stimmen. Und dann benötigen Unternehmen ein adäquates Customer Touchpoint Management.
Neulich sprach ich mit dem Hersteller einer großen deutschen Automarke, da "gehört" der Konfigurator dem Marketing, wenn der Kunde ihn Online benutzt, und dem Vertrieb, wenn der Kunde dies vor Ort beim Händler tut. Solch veraltetes Silodenken, Überbleibsel einer topdown-getriebenen Unternehmenskultur, ist immer noch sehr populär. Zeitaufwändige Reibereien und Ineffizienz sind bei derartigem Abgrenzungsgedöns zwangsläufig die Folge. Und vor lauter Abteilungsegoismen bleiben am Ende die Kundeninteressen auf der Strecke.