28
September
2020

Verpackungen sind unverzichtbar

demo Gast Christoph SchnellbaecherMit dem verstärkten Online-Handel werden auch immer mehr Verpackungen gebraucht. Doch nicht nur um Waren in einem festen Umkarton zu transportieren, sind Verpackungen erforderlich. Sie erfüllen wichtige Schutz- und Sicherungsfunktionen, unterstützen Haltbarkeit und Hygiene und können sogar als Marketinginstrument dienen. Deshalb wird sich die Industrie auch künftig mit zweckmäßiger und zugleich ressourcenschonender Verpackung auseinandersetzen müssen.

Flexibel müssen sie sein

Hersteller von Verpackungsmaschinen haben sich längst auf die unterschiedlichen Anforderungen an Verpackungen eingestellt. Sie liefern Verpackungsmaschinen, die ganz auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Sie bauen nicht nur einzelne Maschinen, sondern flexible Systeme. Modulare Verpackungsmaschinen bestehen aus aufeinander abgestimmten Systemen, die die gesamte Palette der Verpackung von der Produktzufuhr bis zur fertigen Palette abdecken.

Die Zukunft des Verpackungsmaterials

Der Fortschritt ist auch bei den Verpackungsmaterialien nicht aufzuhalten. War es gestern noch die Papier- und Plastikflut, die uns beunruhigte, so forscht die Industrie längst mit alternativen Materialien, die biologisch abbaubar und wiederverwertbar sind. So können in naher Zukunft Verpackungen aus biologischen Abfällen und Pilzen hergestellt werden. Das durch ein innovatives Verfahren gewonnene Material ist enorm flexibel. Milch- und Getränkekartons können aus Zuckerrohr hergestellt werden. Und Milchproteine werden Plastik in der Verpackungsindustrie vollständig ersetzen und Folien aus Seetang flüssige Nahrung sicher umschließen. Der Trend weg von der Ressourcenverschwendung hin zu mehr Nachhaltigkeit ist auch in der Verpackungsindustrie angekommen und wird sicher Mittel und Wege finden, umweltschädliches Verpackungsmaterial durch umweltschonende Alternativen zu ersetzen.

Mehrweg auch für Verpackungen

Kartons, vom großen Pappkarton bis zum Schuhkarton, haben in aller Regel mehr als ein Leben. Sie werden nur selten gleich im Altpapier entsorgt, sondern leisten als stabile Aufbewahrungskiste meist noch recht lange gute Dienste. Doch mit zunehmendem Online-Handel nimmt die schiere Masse an Kartons rapide zu, so dass sie keiner weiteren Verwendung mehr zugeführt werden können. Um den Berg an ausgedienten Kartons zu beseitigen, werden neuerdings Pfandsysteme für Verpackungen vorgeschlagen. Mehrweg statt Einweg ist das Zauberwort der Nachhaltigkeit. Und der Mehrweggedanke lässt auch ganz neue Formen von Verpackungen entstehen. Wiederverwendbare Kleidersäcke etwa entwickelte ein finnisches Jungunternehmen. Sie bestehen aus recyceltem Polypropylen und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Sie können in ein handliches Format gefaltet zum Rückversand einfach in einen Briefkasten eingeworfen werden. Eine Idee, die durchaus Zukunftspotenzial hat.

Verpackung als Marketinginstrument

Die Verpackung dient aber nicht nur dem Schutz der Produkte während des Transports oder bei der Auslage im Geschäft. Die Verpackung ist auch ein sehr nützliches Marketinginstrument. Der Aufdruck dient der Wiedererkennung und Kundenbindung. „Gut verpackt ist halb verkauft“, lautet ein geflügeltes Wort in der Werbebranche. Tatsächlich kommt der Verpackung eine große Bedeutung in der Werbung zu. Die Flächen auf Umverpackungen können mit Werbebotschaften bedruckt werden, die nicht nur den direkten Verkauf fördern, sondern langfristig auch Kunden an das Produkt binden. Sie bilden das entscheidende Abgrenzungskriterium zur Konkurrenz und sorgen für einen raschen Wiedererkennungseffekt. Manche Waren werden erst durch eine attraktive Verpackung richtig begehrenswert. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Verpackungen, die heute nicht nur zweckmäßig und schön anzusehen, sondern zunehmend auch umweltbewusst sein müssen.

Kategorie Kundenbindung, Kundengewinnung, Marketing