Internetsicherheit – virenfrei im Netz unterwegs
Tipps zum Schutz Ihres Computers vor Schadsoftware
Wer viel im Netz unterwegs ist oder sogar über das Internet arbeitet, ist ständig Gefahren wie Viren, Würmern, Trojanern, Phishing-Mails und Bot-Netzen ausgesetzt. Um auch in Zukunft sicher und gut geschützt zu surfen, sollte man seinen Rechner und seine persönlichen Daten durch einen Virenscanner, eine Firewall und weitere Schutzprogramme schützen.
Prävention
Wer sich bestmöglich vor einem Virus schützen möchte, installiert einen aktuellen Virenscanner und achtet darauf, dass er die Datenbanken des Scanprogramms durch Updates auf dem Laufenden hält. Aktuell getestete Virenprogramme findet man beispielsweise über http://www.netzsieger.de/k/internet-security. Außerdem sollte man für jeden Nutzer-Account, den man online nutzt, sei es der E-Mail-, Amazon-, Ebay- oder Facebook-Account, unterschiedliche Passwörter verwenden, diese von Zeit zu Zeit ändern und die neue Passwortliste keinesfalls auf dem Computer ablegen. Surft man auf nicht vertrauenswürdigen Internetseiten, ist die Gefahr, dass man sich einen Trojaner einfängt, sehr hoch.
Was tun bei einer Virenattacke?
Hat man sich trotz aller präventiver Maßnahmen einen Virus eingefangen, sollte man zunächst einmal Ruhe bewahren und die Internetverbindung sofort unterbrechen (bei WLAN den Router vom Netz nehmen oder die Sperrtaste für das WLAN auf der Tastatur aktivieren). Lässt sich der Rechner noch normal hochfahren, startet man sofort den Virenscanner und führt einen ausführlichen Systemcheck durch. Im Regelfall findet der Virenscanner den Virus im Laufe seiner Untersuchung und entfernt ihn oder verschiebt ihn in Quarantäne.
Alternativ nutzt man das Tool "Systemwiederherstellung" auf seinem Windows-PC. Durch Starten dieses Tools wird der Computer auf einen früheren Zeitpunkt zurückgesetzt. Alle Dateien und Programme, die in der Zwischenzeit auf dem Rechner installiert wurden, sind damit verloren, also auch der Virus, wenn er in dieser Zeit auf den PC gelangt ist. Vorab sollte jedoch unbedingt eine Datensicherung durchgeführt werden. Bei einer Sicherung auf einem USB-Stick sollte man jedoch aufpassen, denn hat sich der Virus bereits so weit ausgebreitet, dass er die gesicherte Datei ebenfalls befallen hat, kopiert man sich den Virus später in das frisch bereinigte System und der Ärger geht von vorne los. Daher sollte man den USB-Stick ebenfalls auf Viren prüfen, bevor man die wichtigen Dateien wieder vom USB-Stick auf den Rechner zieht. Die Systemwiederherstellung kann unter Umständen auch einen Virus zurück ins Leben rufen, wenn dieser zu einem alten Systemzeitpunkt vorhanden war und das System auf diesen Zeitpunkt wiederhergestellt wird.
Lässt sich das Betriebssystem nicht mehr starten, kann man versuchen, dieses über den abgesicherten Modus zu starten und von dort mit dem Virenscanner den Rechner auf Viren zu prüfen. Gelangt man selbst in den abgesicherten Modus nicht mehr, hilft meist nur noch die Holzhammermethode, bei der man die Festplatte formatiert und Windows danach neu installiert. Hierfür öffnet man beim Hochfahren das Boot-Menü und startet den Rechner von der eingelegten Windows-CD. Nun gelangt man ins Partitionen-Menü. Dort formatiert man die Partition, auf der sich das Betriebssystem befindet, und installiert es neu. Die Recovery-Partition darf man dabei unter keinen Umständen löschen. Nach einer Neuinstallation sind natürlich alle Daten verloren.
Ein hartnäckiger Virus kann einen beinahe in den Wahnsinn treiben. Man sollte auf jeden Fall seine Daten von Zeit zu Zeit sichern und beispielsweise auf einer externen Festplatte oder einem USB-Stick ablegen.