5 Tipps für den Aufbau von Produktseiten in Onlineshops
Kauft man in einem Ladengeschäft ein, kann man ein Produkt vor Ort anfassen, von allen Seiten ansehen und sogar anprobieren oder ausprobieren. Wer online einkauft, hat diese Möglichkeiten leider nicht. Umso wichtiger ist es, dass die Produktdarstellungen von Onlineshops diesen Nachteil kompensieren.
In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen 5 Erfolgsfaktoren nennen, die den Nutzer durch den Aufbau der Produktseiten eines Onlineshops bei seinem Einkauf unterstützen.
1. Die Produktabbildung
Die Produktabbildung transportiert eine elementare Aussage: Wie sieht das Produkt aus? Darüber hinaus kann eine Produktabbildung aber auch weitere Informationen zeigen, z.B. wie die Beschaffenheit des Materials ist und wie das Produkt in der Anwendung aussieht. Dabei sollten immer mehrere Ansichten des Produktes zur Verfügung stehen. Optimal sind hierbei sogar 360°-Darstellungen in denen der Nutzer das Produkt nach Wunsch am Bildschirm drehen und wenden kann. Auch Produktvideos helfen dem Nutzer einen visuellen Eindruck des Produktes zu erhalten.
Im Onlineshop von mirapodo hat der Nutzer die Möglichkeit, die Schuhe aus allen Perspektiven zu betrachten und die Abbildungen zu vergrößern.
2. Die Produktbeschreibung
Durchsucht man das Internet, wird man schnell feststellen, dass die Produktinformationen zwischen den einzelnen Onlineshops enorm abweichen. Es gibt prosaartige Beschreibungen über Herkunft und Entstehung der Produkte bis hin zu übersichtlichen Auflistungen der Produkteigenschaften. Man kann den Produkttext aber auch problemlos in zwei Segmente aufteilen. So stehen die wichtigsten Produktmerkmale übersichtlich oberhalb und die volle Beschreibung unterhalb der Produktseite.
Im Onlineshop von Hugendubel wird der Artikel direkt mit Prosatext (in dem Fall eine Inhaltsangabe) passend beschrieben.
3. Die Aktionsbox
Die Aktionsbox sollte als wichtigste Information natürlich den Preis des Produktes beinhalten und die direkte Handlung des Nutzers ermöglichen, sodass dieser das Produkt direkt in den Warenkorb legen kann. Idealerweise enthält die Box auch noch weitere Auswahlmöglichkeiten wie Bestellmenge, Ausführung, Farbe oder Größe des Produktes.
Im Onlineshop von H&M kann man die Farbe und die Größe des Artikels wählen und dann der Einkaufstasche zufügen.
4. Kundenbewertungen
Kundenbewertungen können eine Kaufentscheidung ungemein unterstützen und sind aus dem E-Commerce (elektronischer Handel/Handelsverkehr) nicht mehr wegzudenken. Anhand von Bewertungen des Produktes durch andere Nutzer kann der potenzielle Käufer sich so in seiner Kaufentscheidung bestärken lassen.
Im Onlineshop von Amazon haben die Nutzer die Möglichkeit, die Artikel zu bewerten und Rezensionen zu schreiben, die hinterher von weiteren Nutzern bewertet werden können.
5. USP (Unique Selling Proposition)
Um sich von der Konkurrenz abzugrenzen, dürfen die Alleinstellungsmerkmale eines Onlineshops keineswegs fehlen. Die USPs können den Nutzer überzeugen, das Produkt in diesem Onlineshop zu kaufen, und den Blick zur Konkurrenz unterbinden. Mögliche Alleinstellungsmerkmale können neben einem exklusiven Sortiment z.B. der kostenlose Versand oder die Rücknahme, über die gesetzlichen Fristen hinaus, sein. Ferner kann eine sofort sichtbare große Auswahl an Zahlmethoden eine positive Kaufentscheidung beeinflussen.
Im Onlineshop von zalando werden die USPs gut sichtbar genannt: kostenlose Hotline, kostenloser Versand sowie Rückversand und 100 Tage Rückgaberecht.
Fazit
Man kann das Raster einer idealen Shop-Produktseite nicht auf alle Branchen gleich anwenden. Da jedes Produkt andere Eigenheiten hat, sollte auch unterschiedlich darauf eingegangen werden. Jedoch gilt es, die grundsätzlichen Faktoren zu beachten, die den Nutzerfluss unterstützen. Dem potenziellen Käufer gilt es alle Informationen mit an die Hand zu geben, die er für seine Kaufentscheidung benötigt. Dabei sollte dem Nutzer ein guter Überblick verschafft und alle Unsicherheiten beseitigt werden.