10 Eigenschaften, die einen erfolgreichen Unternehmensgründer auszeichnen
Selbstständiger Unternehmer sein – diese Vorstellung gründet oft auf dem Wunsch, beruflich flexibler zu sein, seines eigenen Schicksals Schmied zu werden und seine Talente und Fähigkeiten frei entfalten zu können. Das klingt verlockend, aber es steckt weit mehr dahinter, wenn man erfolgreich sein will. Damit diese Vorstellung auch Wirklichkeit wird, sollten Unternehmensgründer über einige wichtige Eigenschaften verfügen, die für den Erfolg unerlässlich sind.
1: Visionär sein
Die Vision ist das Wichtigste für einen Unternehmer. Alle erfolgreichen Unternehmer – ob Bill Gates, John D. Rockefeller oder Ferdinand Porsche – Sie haben eines gemeinsam: Sie hatten eine Vision. Sie alle wollten etwas verändern und haben sich aus ihren Ein-Mann-Unternehmen Wirtschaftsimperien geschaffen. Ohne eine Idee, von der man wirklich überzeugt ist, wird man als Unternehmer nicht weit kommen. Diese Idee ist oftmals ihrer Zeit voraus und wird zunächst wahrscheinlich kritisch beäugt, aber die Geschichte zeigt, wie viel man erreichen kann, wenn man selbst daran glaubt.
2: Überzeugungskraft
Auf Dauer wird es nicht reichen, nur selbst von der eigenen Idee überzeugt zu sein. Man muss Partner, Kunden, Investoren und vielleicht auch die Öffentlichkeit von sich und seiner Idee überzeugen. Also sollte man sein Unternehmen so überzeugend präsentieren, dass die Menschen ein Teil davon werden wollen. Auch kann es passieren, dass man in wirtschaftlich schweren Zeiten seine Mitarbeiter überzeugen muss, dass es mit dem Unternehmen weitergehen wird, und sie daher motiviert weiterarbeiten. Wer keine Begeisterung entfachen kann, wird es schwer haben.
3: Ausdauer
Wirtschaftlicher Erfolg stellt sich nicht von heute auf morgen ein. Vor allem in den ersten Monaten und Jahren kann es passieren, dass es nicht so läuft, wie man es sich zunächst vorgestellt hat. Umso wichtiger ist es, sich von Rückschlägen und Krisensituationen nicht zur Aufgabe bewegen zu lassen. Die Suche nach Investoren und Kunden kann viel Zeit und Überzeugungsarbeit in Anspruch nehmen, Freizeit wird man kaum haben. Aber wenn man sich von vornherein darauf einstellt und mit Ausdauer und Leidenschaft für sein Unternehmen arbeitet, sollten diese eventuell nicht leichten Phasen zu überbrücken sein.
4: Leidenschaft
Mit eine der wichtigsten Voraussetzungen ist für Existenzgründer die Leidenschaft. Vor allem die Gründungszeit und die ersten Jahre sind eine Phase, in der viele Unternehmer scheitern. Unternehmer zu werden bedeutet, dass man auf vieles verzichten muss, bevor man irgendwann die Früchte seiner Arbeit ernten kann. Wer sich selbst nur schwer für diesen Verzicht motivieren kann und nicht mit der nötigen Leidenschaft bei der Sache ist, wird schnell an einen Punkt kommen, an dem er alles hinschmeißt und aufgibt. Leidenschaft ist notwendig, um die täglichen Herausforderungen und den hohen Arbeitsaufwand, den ein eigenes Unternehmen mit sich bringt, bewältigen zu können.
5: Kreativität und Mut
Erfolgreiches Unternehmertum zeichnet sich auch dadurch aus, dass es sich nicht immer nur auf den gleichen, ausgetretenen Wegen bewegt, sondern den Mut und die Kreativität hat, Neues auszuprobieren. Eventuell ist es schwer, Banken von sich zu überzeugen – dann muss man eben Geld über andere Investoren auftreiben und diese überzeugen. Auch im Marketingbereich kann man vielleicht mehr Aufmerksamkeit bekommen, wenn man sich zum Beispiel an Guerilla-Marketing versucht, anstatt auf 08/15-Werbung zu setzen. Generell müssen oftmals schnelle Lösungen für akute Probleme gefunden werden – mit einer kreativen Ader sind sie schneller gefunden.
6: Führungstauglichkeit
Solange man alleine arbeitet, trägt man die Verantwortung vor allem für sich selbst. Sobald aber Mitarbeiter eingestellt werden, ändern sich die Aufgaben und die Verantwortung des Unternehmers, denn er muss nun organisieren und führen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn Unternehmer bereits Führungserfahrungen aus vorherigen Angestelltenverhältnissen mitbringen. Ist dies nicht der Fall, ist der Besuch von speziellen Kursen, in denen Führungskompetenz vermittelt wird, auf jeden Fall ratsam, damit die „Chef-Position" erfolgreich eingenommen werden kann. Es kommt darauf an, dass die Mitarbeiter wissen, dass sie sich auf ihren Chef verlassen können. Denn dann werden auch sie selbst ihre Bestleistung bringen und damit zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Dazu kommt die Tatsache, dass man als Chef auch soziale Verantwortung übernimmt. Gute und vorausschauende Planung ist unerlässlich.
7: Soziale Kompetenz
Soziale Kompetenz ist immer von besonderer Bedeutung. Es geht darum, dass man andere Menschen davon überzeugen kann, einen selbst zu unterstützen. Sollte man bereits Mitarbeiter haben, ist ein gutes soziales Klima im Unternehmen besonders wichtig. Streit und Misstrauen senken die Produktivität und sorgen für Probleme, für die keine Zeit ist. Umso wichtiger ist es, dass man selbst vermitteln kann, den eigenen Leuten zuhört und bei Problemen auch helfen kann.
Auch als Ein-Mann-Unternehmen ist soziale Kompetenz wichtig. Mit einem sicheren Auftreten, guten Manieren und Kontaktfreudigkeit lassen sich Investoren, Partner und vor allem Kunden leichter akquirieren.
8: Vernetzung
Eine umfangreiche Vernetzung ist für jeden Unternehmer das A und O. Vor allem spezielle Veranstaltungen wie Fachmessen oder Gründerwettbewerbe bieten eine gute Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen, denn dort trifft sich die „Gründerszene" aus Investoren, Beratern , potenziellen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern. Sich mit Gleichgesinnten auszutauschen hat einen enormen Mehrwert: Man ist stets über die aktuellen Trends in der Unternehmenswelt informiert, erhält neue Ideen und verliert den Wettbewerb nicht aus den Augen.
Die Vernetzung in Sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook & Co. sollte für einen erfolgreichen Unternehmer heutzutage selbstverständlich sein.
9: Branchenkenntnisse
Ideal ist es natürlich, wenn ein Unternehmer in der Branche gründet, in der er bereits Erfahrungen durch eine Ausbildung oder eine Anstellung sammeln konnte. Man kennt sich dann bereits mit der Materie aus und kann mit Expertenwissen punkten. Selbstverständlich ist es auch möglich, sich ohne Vorwissen in einer fremden Branche selbstständig zu machen, aber das erfordert ungleich größere Anstrengungen. Zum einen ist man öfter auf die Hilfe, Meinung und das Wissen anderer angewiesen. Zum anderen muss man sich das nötige Wissen ja trotzdem nach und nach durch Weiterbildungen und Gespräche mit Branchenexperten aneignen, also hat man einen zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand.
Von daher ist es immer sinnvoll, sich zunächst seiner Stärken bewusst zu werden und dann aus diesen den hoffentlich erfolgreichen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
10: Kaufmännische/betriebswirtschaftliche Kenntnisse
Die Buchführung ist ein Bereich der Selbstständigkeit, der nicht sonderlich beliebt ist, aber mit der sich ein erfolgreicher Unternehmer auskennen muss. Im besten Fall hat man eine kaufmännische Ausbildung oder betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Hat man dieses Wissen nicht, muss man dafür teure externe Kräfte wie Steuerberater oder Buchhalter bezahlen. Es ist also durchaus von Vorteil, wenn man in der Startphase diese Ausgaben auf ein Minimum beschränken kann. Spätestens wenn die Jahresbilanz vorliegt, sollte man als erfolgreicher Unternehmer in der Lage sein, diese und damit auch den Stand und die Entwicklung des Unternehmens nachvollziehen zu können. Später kann man dafür natürlich Mitarbeiter einstellen, aber bis es so weit ist, sollte man selbst damit zurechtkommen können.
Fazit:
Es ist nicht eine Fähigkeit alleine, die einen Menschen zu einem erfolgreichen Unternehmensgründer macht. Es ist eine Kombination verschiedener Fähigkeiten, an deren Spitze eine Vision, Überzeugungskraft, Ausdauer und Leidenschaft stehen.