12
August
2014

15 Fehler, die Sie als Webdesigner vermeiden können (Teil 2)

Robert Seidel: 15 Fehler die Sie als Webdesigner vermeiden können In Teil 1 meiner dreiteiligen Serie habe ich Ihnen die ersten fünf kapitalen Fehler, die Webdesigner begehen können, beschrieben.

Heute nenne ich Ihnen fünf weitere Punkte, auf die beim Erstellen einer Internetseite zu achten ist.

6. Legen Sie den Fokus auf den Inhalt

Übertriebene Kreativität in puncto Design kann auch ganz schnell nach hinten losgehen. Wenn die Internetseite optisch überladen und kaum erfassbar ist, können die wesentlichen Inhalte komplett untergehen.

Sie sollten sich immer vor Augen halten, dass der Nutzer Ihre Internetseite nicht zur seiner Unterhaltung aufsucht, sondern um sie als Informationsquelle zu nutzen! Versuchen Sie daher einen guten Mittelweg zu finden, bei dem das Design zwar die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich zieht und die Informationen angenehm gliedert, aber der Inhalt trotzdem noch im Vordergrund steht.

7. Gliedern Sie die Textinformationen

Ein gut geschriebener Text und ein gutes Webdesign sind für Ihre Internetseite unverzichtbar. Jedoch bringt Ihnen der tollste Text nichts, wenn er für den Nutzer nicht gut überschaubar ist.

Niemand mag es, von einer Aneinanderreihung aus reinem Fließtext erschlagen zu werden. Gliedern Sie daher unbedingt Ihre Texte durch kurze Absätze, Überschriften, Zwischenüberschriften und Aufzählungen. So ist der Inhalt für das Auge leicht erfassbar und Ihr Nutzer wird sich Ihre textlichen Informationen gerne durchlesen.

8. Halten Sie die Ladezeiten gering

Ich bin mir sicher, dass Sie selbst schon nervig lange Ladezeiten bei Internetseiten abwarten mussten, ehe Sie auf die gewünschten Informationen zugreifen konnten. Das kann mit schweren/großen Grafiken oder einer Sammlung diverser Animationen auf der Internetseite zusammenhängen. Zwar mag die Internetseite vielleicht optisch sogar gut ankommen, ist aber aufgrund der langen Ladezeit kaum zumutbar.

Bedenken Sie außerdem, dass viele Nutzer noch nicht über eine schnelle Bandbreite für die Internetnutzung verfügen – erst recht nicht auf mobilen Endgeräten – und so noch deutlich mehr Zeit ins Land geht, bis Ihre Internetseite komplett dargestellt wird.

Stellen Sie als Webdesigner daher sicher, dass Sie Ihre Internetseite auf eine kurze Ladezeit für Desktops, Smartphones und Tablets optimieren. Ihre Kunden und deren Nutzer werden es Ihnen danken.

9. Optimieren Sie nicht nur für Suchmaschinen

Suchmaschinen indexieren zwar Ihre Internetseite, aber letzten Endes sind es natürliche Personen, die auf Ihrer Internetseite nach Informationen suchen werden. Optimieren Sie Ihre Internetseite daher nicht ausschließlich auf die Suchmaschinen. Dennoch machen leider viele Webdesigner den Fehler, dass sie Inhalte komplett überarbeiten, um die Keyword-Dichte (relative Häufigkeit eines Suchwortes im Verhältnis zu den restlichen Informationen) zu erhöhen. Dies mag zwar für die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen gut sein, jedoch fühlt sich der Nutzer im Lesefluss garantiert gestört, wenn er mit ein und demselben Keyword in jedem Satz penetriert wird.

Im Idealfall optimieren Sie die Internetseite auf die Suchmaschinen und auf den Nutzer. Auf Letzteren sollten Sie aber definitiv Ihr Augenmerk legen! Wenn Sie durch einen ansprechenden Aufbau Ihrer Internetseite sicherstellen, dass der Nutzer sich einfach und zielgerichtet durch Ihre Internetseiten navigiert, wird auch Google dies positiv in seinem Ranking verzeichnen.

10. Gestalten Sie klare Call-to-Action-Buttons

Mit der Gestaltung Ihrer Internetseite sollten Sie auch klare Call-to-Actions in Form von auffallenden Buttons mit einbauen. Diese helfen dem Nutzer, sich auf der Internetseite zurechtzufinden, und zeigen ihm den nächstmöglichen Schritt auf, den er auf Ihrer Internetseite per Klick auf den Button tätigen kann, wie z. B. Aufruf Kontaktformular, Anforderung Rückruf, Newsletter bestellen, Produkt in den Warenkorb einfügen und Inhalte in sozialen Medien teilen und empfehlen ...

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Call-to-Action-Buttons klar beschriftet sind und sich vom eigentlichen Inhalt abheben, damit der Nutzer genau weiß, was ihn erwartet, sobald er auf den Button klickt.

Machen Sie sich außerdem Gedanken, ob Sie den Button am Anfang oder erst am Ende des Seiteninhaltes platzieren möchten. Der Button muss an der ausgewählten Position Sinn machen. Platzieren Sie die Buttons so, dass sie leicht vom Auge des Nutzers wahrgenommen werden – nutzen Sie dazu auch den Weißraum.

In meinem letzten Beitrag aus der dreiteiligen Serie erläutere ich Ihnen fünf weitere schwere Fehler, die Webdesigner begehen können.

Geschrieben von Robert Seidel Kategorie Design, Technik

Über den Autor

Robert Seidel

Robert Seidel

Robert Seidel ist Mediengestalter mit Herzblut. Von der Bildbearbeitung über die Gestaltung hochwertiger Broschüren bis hin zu Websites realisiert er spannende Projekte. Die Qualität Seiner Blogbeiträge schätzen wir sehr, deshalb führen wie Ihn hier als Gastautor weiter.